Gegenüberstellung der Planungsvarianten
20 km durch den Sesvenna Gebirgsstock
4 km Aufstiegstunnel vom Niveau des Inn bei Tarasp (1170 Hm) zum Bahnhof der
Rhätischen Bahn in Schuls (1286 Hm)
1,5 km offene Strecke von Mals nach Schleis – Tunnelportal
Ausbauart 1000 m/m Schmalspurbahn wie Rhätische Bahn – Elektro Spannungswechsel
Gleichstrom (Italien) zu Wechselstrom (Schweiz)
Zielrichtung Engadin-Graubünden-Zürich – Umsteigen in Mals – Normalspur (1435 m/m) auf
Schmalspur (1000 m/m) – Umsteigen in Landquart wiederum von 1000 m/m auf
1435 m/m Spurweite
Fahrzeit Mals – Schuls mit Umsteigen angenommen ca. 40 min.
Schuls – Landquart – Zürich incl. Umsteigen 2 h 50 min.
Gesamtfahrtzeit 3 ½ Stunden
Baukosten Haupttunnel
(Hochrechnung von Vereinatunnel) Euro 1 000 000 000,00
Fluchttunnel Euro 600 000 000,00
Aufstiegstunnel Euro 200 000 000,00
Offene Strecke Euro 30 000 000,00
Gesamtkosten Euro 1 830 000 000,00
In dieser Kostenermittlung sind die großen Risiken, welche erfahrungsgemäß lange Tunnelstrecken mit großen Überlagerungen mit sich bringen, nicht berücksichtigt.
Gesamtstrecke 78,0 km
davon Tunnel 26,2 km
offene Strecke 51,8 km
Planunterlagen digitale Karte (Link: www.reschenbahn.mapservices.eu),
Kompasskarten 1 : 50 000- Vinschgau und Landeck – Nauders
Ausbauart Normalspurbahn (1435 m/m) max. Geschwindigkeit 120 km/h regionaler und
überregionaler Personen und Lastverkehr – E-Spannungswechsel Gleichstrom (I)
Wechselstrom (A)
Zielrichtung regional Mals – Landeck
überregional auf ÖBB Westbahn
Landeck – Wien; Landeck – Zürich; Landeck – München
umweltfreundliche, sichere Verkehrslösung für den Tages,- Berufs,- Tourismus- und in geringerem Umfang dem Lastenverkehr
Fahrzeit Mals – Landeck 70 min.
Landeck – Zürich 2 h 45 min.
Landeck – Wien 4 h 30 min.
Baukosten Gesamtbaukosten laut Detailaufstellung DI F. Starjakob
Euro 2 200 000 000,00
zuzüglich Fluchttunnel
2 x 1 km Sellesrücken Euro 50 000 000,00
2 x 1 km Spitzige Lun Euro 50 000 000,00
Gesamtkosten Euro 2 300 000 000 ,00
2. Variante – Sellesbergrücken – Schuls
weitgehend offene Strecke – 18 km
18 km x Euro 170 000,00 Euro 306 000 000,00
Tunnel Schuls Nord 1 km Euro 50 000 000,00
Gesamtkosten Euro 356 000 000,00
3. Variante – Sellesbergrücken – Schuls
weitgehend offene Strecke – 18 km
18 km x Euro 170 000,00 Euro 306 000 000,00
Tunnel Schuls Nord 1 km Euro 50 000 000,00
Gesamtkosten Euro 356 000 000,00
Die zukünftige Bahnstecke über den Reschenpass erschließt das Obere Vinschgau, die Reschenpass Tourismusregionen das Obere Gericht und Kaunertal mit den Tourismusregionen und auch das schweizerische Samnaun, welches durch den Bahnhof bei der Kajetransbrücke einbezogen ist.
Das Engadin kann bei der südlichen Kehrkurve des Sellesbergrücken sowohl als Meterspurbahn oder als Normalspurbahn relativ kostengünstig angeschlossen werden.
Die Tendenz möglichst stressfrei in den Urlaub zu reisen wird sich vor allem bei den zukünftigen umweltbewussten Generationen mehr und mehr durchsetzen. Diese Tendenz zeigt sich zB bei der deutschen ICE Bahnverbindung Hamburg – Garmisch, welche ausgebucht zweimal wöchentlich verkehrt.
Die Verkehrs- und Umweltbelastung der Oberen Gericht – Fernpasstrassen-Route, insbesondere bei Tourismusschichtwechsel ist unerträglich geworden und die Forderungen nach einer Blockabfertigung auch für diese Strecke werden immer lauter.
Auch das Engadin, welches erheblich zu dieser Verkehrsbelastung beiträgt, ist aufgerufen zu einer zukünftig tragbaren Lösung mit beizutragen.
Der Erfolg der Vinschgaubahn gibt Anlass auch die zukünftige Reschenbahn optimistisch zu beurteilen. Der gesamtwirtschaftliche Nutzen sollte in die Beurteilung mit einfließen.
Oben angeführten Ausführungen, Rohplanungen und Kostenermittlungen über die zukünftige RESCHENBAHN sollten die Verantwortlichen der südlichen und nördlichen Tiroler Landesteile mit anregen die Planungen für die Regionen verbindende Reschenbahn im Rhätischen Dreieck vordringlich in Auftrag zu geben.